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Wie alles begann...

Jeder der mit einem Hund aufgewachsen ist kennt dieses Gefühl, ist keiner mehr da fehlt etwas...Genauso ging es mir und meinem Freund. Im Juli 2016 sind wir in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen. Beide sind wir mit Hunden aufgewachsen und waren von Zuhause gewöhnt immer einen Hund um uns zu haben. Schnell merkten wir nach dem Umzug, dass uns etwas fehlt.
Der Alltag pendelte sich langsam ein,....Aufstehen, Arbeiten, Einkaufen/Kochen, Essen, Fernsehen oder Spiele spielen, schlafen,....am nächsten Tag wieder von vorne. Nicht dass es langweilig wurde, nein! Das war nicht das Problem. Doch irgendetwas fehlte einfach.
Oft redeten wir davon wie schön es doch wäre nach Feierabend zum Abschalten mit einem Hund eine Runde am Kanal zu drehen, uns mit anderen Freunden und deren Hunden zu treffen, zum Training zu fahren, neue Tricks zu üben oder einfach doch mal auf der faulen Haut mit einem vierbeinigen Begleiter den Abend zu genießen.
Jeder der einen Hund hat oder hatte weiß wovon wir redeten,...ein Hund ist Balsam für die Seele, vor allem nach einem anstrengenden Arbeitstag. Oft geben uns diese vierbeinigen Begleiter etwas, was uns unsere zweibeinigen Liebsten einfach nicht geben können.
Doch zunächst waren dies nur Luftschlösser und Gedanken in unseren Köpfen. Schließlich waren wir ja grade erst umgezogen und wollten schauen wie sich dort alles einpendelt, wollten nach dem Umzugsstress erstmal wieder zur Ruhe kommen und alles in geregelte Bahnen bringen. Schließlich wollten wir wenn es wirklich einen Hund geben sollte, diesem auch ein schönes, geregeltes und vor allem sicheres Zuhause auf Lebenszeit bieten.
Als sich schließlich alles langsam eingependelt hatte, bekamen diese Gedanken immer mehr Hand und Fuß und als wir uns schließlich sicher waren nicht nur persönlich, häuslich und materiell sondern auch finanziell in der Lage zu sein einen Hund zu halten fing die Suche nach "dem oder der EINEN" an.


1. Frage WAS FÜR EINEN HUND?
Die erste Überlegung war, was für ein Hund es sein sollte. Wir wollten eine grobe Vorstellung "festlegen" um zu wissen wonach wir ungefähr suchen. Gott sei Dank waren wir hier einer Meinung. Es sollte kein allzu großer Hund sein. Auch wenn wir eine knapp 80qm große Wohnung haben, wollten wir hier lieber einen Hund unter 40 cm halten als einen großen Hund. Außerdem waren wir uns einig, dass uns das Alter nicht allzu wichtig ist, nur sollte es kein Welpe sein, da nicht 24/7 einer Zuhause ist und wir so nicht die ordnungsgemäße Erziehung eines Welpen hätten garantieren können. Ansonsten waren wir gegenüber allem offen, was Aussehen, Charakter, etc. anging.


2. Frage WOHER?
Wir waren uns schnell einig, dass es weder ein Hund vom Züchter noch vom Vermehrer sein sollte. Wir wollten mit der Adoption einem Hund helfen. Somit fiel die Entscheidung aufs Tierheim oder den Tierschutz.


3. Frage WO ANFANGEN?
Angefangen habe ich damit, Internetportale wie Ebay Kleinanzeigen zu durchforsten, sowie auf Facebook auf Seiten unterschiedlicher Tierschutzvereine zu schauen. Parallel waren wir in sämtlichen größeren Tierheimen bei uns in der Umgebung: Dortmund, Recklinghausen,... Doch wurden wir dort nicht fündig. Die Tierheime waren überfüllt mit großen Hunden oder Problemhunden. Erstere kamen für uns nicht in Frage, da wir uns ja dafür entschieden hatten einen kleinen Hund zu holen. Zweiteres kam ebenfalls nicht in Frage, da hier dasselbe Problem bestände wie bei einem Welpen.
Also haben wir weiter gesucht und bald wurde ich fündig. Im Internet auf dem Portal markt.de stoß ich auf die Anzeige von "Rocko". 6-jähriger Beagle-Mischling aus Kroatien. Und hier fing unser Abenteuer an...


Da ich wusste wie sehr mein Freund Beagle liebt konnte ich es kaum erwarten ihm nach Feierabend die Anzeige zu zeigen. Ich rief noch am selben Abend an und machte einen Termin zum Kennenlernen aus. Bereits ein paar Tage später fuhren wir hin um den kleinen Mann kennen zu lernen. Wir lernten ihn als einen schüchternen aber dennoch sehr lieben aber auch verschlafenen Hund kennen und mein Freund verliebte sich auf der Stelle. Nach einem knapp 3-stündigem Aufenthalt fuhren wir nach Hause und machten aus, dass wir uns am nächsten Tag wieder melden würden. Gesagt getan, wir schliefen eine Nacht drüber und am nächsten Tag rief ich an um zu sagen, dass wir gerne ein zweites Mal wieder kommen würden um den kleinen Mann bei einem Spaziergang näher kennen zu lernen. Doch leider stellte sich heraus, dass Rocko nicht geeignet war für die Lebensumstände bei uns. Übertags soll der Hund nämlich zu Mutter meines Freundes wenn sich unsere Arbeitszeiten zu lange überschneiden und aufgrund seiner Vorerfahrungen wäre es für Rocko besser gewesen nur ein festes Zuhause mit so wenig Stress wie möglich für ihn zu bekommen. Natürlich waren wir etwas traurig, doch konnten wir es auch nachvollziehen und wir wollten ja nur das Beste für ihn und auch für  unseren zukünftigen Begleiter. So kam es leider nicht zu einem zweiten Treffen, doch kann ich voller Freude berichten, dass auch Rocko mittlerweile ein tolles Zuhause gefunden hat.


Rockos Pflegestelle gab aber unsere Nummer an eine Vermittlerin der Organisation "Fellkinder in Not e. V." weiter. Denn dies war die Organisation über die auch Rocko vermittelt wurde. Bereits am nächsten Abend bekamen wir eine Anruf von der Vermittlerin und am Telefon berichteten wir wonach wir suchen würden. Sie schickte uns kurz darauf ein Foto von einem kleinen Pekinesen Mischling. Leider war dieser nicht so der Fall meines Freundes und so verblieben wir, dass Sie uns kontaktieren würde, sollte wieder ein Hund auf eine Pflegestelle bei uns im Umkreis kommen. Außerdem organisierte sie bereits die Vorkontrolle und schickte mir per Mail einen Fragebogen zu, den wir ihr ausgefüllt zurück schicken sollten, damit für den Fall, dass wir einen Hund über die Organisation finden, bereits alles unter Dach und Fach ist. Nach positiver Vorkontrolle, die übrigens von der Pflegestelle von Rocko durchgeführt wurde was uns sehr freute, stand dem Einzug unseres zukünftigen Begleiters nichts mehr im Weg.


Eine Woche nachdem die Vermittlerin uns den Pekinesen Mischling zugeschickt hatte, stellte mein Freund fest, dass er den Kleinen ja doch ganz süß fände, also kontaktierte ich die Vermittlerin nochmals, doch leider befand er sich dort bereits in Vermittlung und war so gut wie "vergeben". Doch hatte sie auch eine gute Nachricht für uns. Am 26.11.2016 käme Sammy aus Kroatien in Deutschland an und würde seine Pflegestelle 45 Minuten von uns entfernt beziehen. Sie schickte uns Fotos von ihm und wir verliebten uns sofort. Also gab sie uns die Nummer der Pflegestelle. Ich rief dort an und  wir vereinbarten bereits für den 27.11.2016 einen Kennlerntermin.
Angespannt fieberten wir auf den 27.11.2016 hin und konnten es kaum erwarten. Bereits am 26.11.2016 schrieb ich mit der Pflegestelle über WhatsApp und sie hielt uns über seine Ankunft und seine ersten Stunden in Deutschland auf dem Laufenden. Außerdem ließ sie uns erste Bilder zukommen.




Sammy bei seiner Ankunft in Deutschland.

Sammy am ersten Abend auf der PS.




Endlich war der Tag gekommen und wir fuhren hin. Wir wollten uns zum Spazieren gehen treffen. Als wir ankamen wartete der kleine Mann mit seiner Pflegestelle dort bereits. Schon von weitem erkannte ich, dass er mir in Natura noch besser gefiel als auf den Fotos. Jetzt musste nur noch der Charakter stimmen. Und was soll ich sagen, all die Aufregung, sein Charakter könne vielleicht nicht zu unseren Vorstellungen passen, war umsonst gewesen. Er war überhaupt nicht schüchtern wie wir erwartet hätten, sondern er kam sofort offen auf uns zu. Auch auf der Hundewiese wo er abgeleint laufen konnte, war er gegenüber fremden Hunden ebenfalls sehr offen und sozialisiert. Einfach das Gegenteil von dem was wir erwartet hätten von einem Hund der Gott weiß was vielleicht schon erlebt hatte.


Wie bei Rocko verblieben wir schließlich so, dass wir eine Nacht drüber schlafen würden und uns dann nochmal melden würden. Wir setzten uns ins Auto, sahen uns an und waren uns dort eigentlich schon sicher...Der soll es sein! Trotzdem schliefen wir erstmal eine Nacht drüber und meldeten uns schließlich am nächsten Tag zunächst bei der Vermittlerin um ihr mitzuteilen, dass wir uns für Sammy entschieden hätten. Nach ihrer Zustimmung meldeten wir uns bei der Pflegestelle und vereinbarten, Sammy am 02.12.2016 abzuholen.


Der Tag kam immer näher und die Freude wuchs immer mehr. Wir hatten bereits alles vorbereitet und was uns fehlte waren nur noch Leine und Halsband. Am 02.12.2016 gegen 15 Uhr holten wir den kleinen Mann dann ab und der erste Gang war in den nächsten Fressnapf. Dort gab es ein passendes Halsband, eine Leine, erstes Futter, kleine Knochen und ein Kuscheltier mit Wärmflaschenfunktion <3.
Zuhause angekommen flitze er sofort ganz mutig durch die ganze Wohnung, schaute sich alles genau an und als er wieder zur Ruhe gekommen war gab es das erste Futter und erste Kuscheleinheiten auf dem Sofa.


Erstes Fressen im neuen Zuhause.




Kleiner Charmebolzen <3




Und so begann unser Abenteuer mit dem kleinen Sammy....<3

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